Triggerpunkte als Ursache von atypischen Gesichtsschmerzen?
Myofasziale Triggerpunkte sind eine der am häufigsten übersehenen Ursachen für Rückenschmerzen. Das ist mittlerweile kein Geheimnis mehr und wird trotzdem weiterhin systematisch übersehen. Lesen Sie dazu zum Beispiel hier weiter.
Und in meiner klinischen Erfahrung gilt das nicht nur für Rückenschmerzen, sondern für sehr viele Schmerzsyndrome. Dazu gehören auch die atypischen Gesichtsschmerzen.
Triggerpunkte der Schultergürtel-, Hals und Gesichtsmuskulatur sind in meiner Erfahrung mit die häufigsten Auslöser für Kopf- und Gesichtsschmerzen. Dabei werden oft nur die übertragenen Schmerzen in Kopf und Gesicht gefühlt und die Probleme zum Beispiel in Nacken und Schultergürtel werden, wenn überhaupt, nur als nebensächlich empfunden. Das macht es für betroffene Patienten natürlich schwer, dem Arzt die Situation verständlich zu machen.
Erschwerend kommt hinzu, dass eine Ausbildung in Diagnostik und Therapie von myofaszialen Triggerpunkten weder bei Ärzten noch bei Physiotherapeuten hier in Deutschland etabliert ist. Dadurch werden Triggerpunkte als Auslöser von Kopf- und Gesichtsschmerzen nur selten erkannt. Dabei sind Diagnose und Therapie der Triggerpunkte als Auslöser von atypischen Gesichtsschmerzen oftmals recht einfach durchzuführen.
Wenn Sie also unter Gesichtsschmerzen leiden und außer Schmerzmitteln keine Therapie richtig greifen konnte, dann ist eine Suche nach auslösenden myofaszialen Triggerpunkten auf jeden Fall sehr sinnvoll und sollte nicht ignoriert werden. Eine Liste von Triggerpunkttherapeuten finden Sie auf den Seiten der internationalen Triggerpunktakademie, oder wenn Sie im Münchner Raum wohnen, können Sie sich gerne an mich wenden.